• Autor: Christian Radny
  • Veröffentlicht: 21.06.2023
  • Kategorie: SEO

Alternativen zu: URL-Parameter-Tool von Google

Transkription von meinem YouTube-Video.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=C2cXAHJmq8U

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Heute möchte ich über das nicht mehr vorhandene URL-Parameter-Tool von Google sprechen, weil ich mir einige Gedanken über Alternativen gemacht habe.

URL-Parameter-Tool

Zu finden war das Tool bis April 2022 in der Google Search Console. Man konnte dort einstellen, wie bestimmte URL-Parameter behandelt werden sollten. Zum Beispiel konnten sessionID-Parameter ignoriert werden und page-Parameter immer gecrawlt werden.

Für mich hat das Tool optimal funktioniert, da ich in meinem Onlineshop verschiedene Parameter zur Sortierung von Produkten innerhalb von Kategorien verwende.

Ich habe meine Sortierungs-Parameter 2012 im URL-Parameter-Tool eingestellt und fertig war ich damit. Google hat die Parameter ignoriert und nicht gecrawlt. Das hat sich leider ab April 2022 geändert, als Google anfing, die URLs wieder zu crawlen. Auf einen Schlag musste ich mich um 5000 bis 10000 zusätzliche URLs pro Domain kümmern.

Umgang mit URL-Parametern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit URL-Parametern umzugehen.

Die einfachste Möglichkeit ist: Google soll selbst erkennen, welche URL-Parameter wichtig sind. Für mich ist das keine Option, weil Google meistens einfach nur Mist macht.

Ansonsten können URLs mit bestimmten Parametern per robots.txt gesperrt oder auf NOINDEX gesetzt werden. Auch das Verwenden von Canonical-Links ist eine Möglichkeit. Bedauerlicherweise haben alle diese Möglichkeiten Vor- und Nachteile.

Das Gute an Suchmaschinenoptimierung ist, dass meistens verschiedene Wege zum Ziel führen.

  • Wenn eine URL einen Canonical-Link hat, dann heißt es das noch lange nicht, dass Google den Canonical-Link auch tatsächlich akzeptiert. Wenn Google den Canonical-Link aber akzeptiert, dann werden alle Signale auf den Canonical-Link übertragen.
  • Wenn eine URL per robots.txt gesperrt wird, dann kann sie nicht gecrawlt werden, aber dennoch indexiert werden, wenn Google denkt, dass die URL wichtig ist. Ob eine geblockte und indexierte URL zur Domainqualität zählt, wurde von Google weder dementiert noch bestätigt. Ich denke, solch eine Seite zählt wie alle anderen indexierten Seiten zur Domainqualität.
  • Wenn eine URL auf NOINDEX gesetzt ist, dann wird sie gecrawlt, aber nicht indexiert. Es gibt keine klaren Aussagen dazu, ob Google Links auf NOINDEX Seiten verarbeitet. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass Google Links verarbeitet. Dies könnt ihr in der Google Search Console im Interne Links Bericht sehen, wenn ihr Links findet, die von NOINDEX Seiten stammen.

Alternative zum URL-Parameter-Tool

Ziemlich viele wenn und dann’s… Wenn ich aber genau darüber nachdenke, dann gibt es nur eine Alternative zum URL-Parameter-Tool.

Gary Illyes von Google schreibt in seinem Blogpost, dass die Crawler von Google automatisch lernen, wie URL Parameter gehandhabt werden müssen.

Wenn man sich nun überlegt, wie Google mit indexierten URLs umgeht, dann sollte man Canonical-Links als Alternative zum URL-Parameter-Tool verwenden.

Google sperrt von sich aus keine URLs, setzt kein NOINDEX und setzt kein Canonical-Link auf NOINDEX Seiten. Das Einzige, was Google von sich aus macht: Google setzt Canonical-Links von einer indexierten Seite zu einer anderen indexierten Seite.

Einen Link zum Blogpost von Gary Illyes findet ihr unten in der Video-Beschreibung.

Schlusswort

Wie handhabt ihr eure URL Parameter? Ich freue mich jetzt schon über viele Kommentare.

Wenn euch das Video gefallen hat, dann Daumen hoch und Kanal abonnieren.

Wenn ihr wissen wollt, ob NOINDEX und Canonical-Links kombiniert werden können, dann schaut euch hier das nächste Video an.

Viel Spaß beim Optimieren und bis zum nächsten Video.

Tschüssi …