• Autor: Christian Radny
  • Veröffentlicht: 24.04.2025
  • Kategorie: Technik

Smarte Beleuchtung: Wer braucht sowas?

Transkription von meinem YouTube-Video.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=FzZzOyqTWE0

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Ich musste lange Zeit über einen Kommentar einer Zuschauerin oder eines Zuschauers nachdenken.

In meinem Video darüber, wie man eine IKEA Rodret Fernbedienung mit einer LED koppelt, schrieb sie oder er Folgendes: „Wer braucht so was? Ich bin Technik gegenüber recht aufgeschlossen, aber ich finde es immer noch praktischer, den Lichtschalter zu drücken.“

Mit einer Antwort habe ich mich extrem schwergetan, weil smarte Beleuchtung ja schon in Richtung Luxusartikel geht. Brauchen tut man sie tatsächlich nicht. Vermissen möchte ich meine neue Beleuchtung aber auch nicht mehr – und das hat mehrere Gründe.

Warum smarte Beleuchtung?

Der Hauptgrund, warum ich mich überhaupt nach smarter Beleuchtung umgesehen habe, war, dass ich hauptsächlich im Büro arbeite und an meinem Arbeitsplatz eine Tageslichtröhre mit 5000 Kelvin hängt. Meine Monitore sind auf 5500 Kelvin kalibriert und ich sitze vor einem Fenster. Alles ist perfekt abgestimmt auf Tageslicht.

In meinem Arbeitszimmer zu Hause, wo alle LEDs mit 2700 Kelvin leuchten, habe ich beim Videoschneiden bemerkt, dass es einen Unterschied macht, in welcher Lichtumgebung man sich befindet. Wenn alles auf eine Farbtemperatur abgestimmt ist, arbeitet man tatsächlich ermüdungsfreier.

Lichtqualität und Farbwiedergabe

Also habe ich mich nach LED Leuchtmitteln mit einstellbarer Farbtemperatur umgesehen. Zunächst bin ich direkt bei Philips Hue gelandet und habe zwei E14 Leuchten bestellt.

Erschrocken war ich nicht nur über den Preis, sondern auch über die mäßige Farbwiedergabe. Der Farbwiedergabeindex hat mich leider bei Philips absolut nicht überzeugt – er ist deutlich geringer als bei den IKEA Tradfri LEDs.

Seitdem ich mich wegen YouTube mit Videolicht beschäftige, achte ich auf einen hohen CRI.

Ich komme von den Osram Parathom LEDs, die ich installiert habe, als die Strompreise explodierten. Vorher gab es bei mir nichts anderes als echte Glühbirnen. Die Farbwiedergabe ist bei Osram aber grausam – die Haut sieht aus, als hätte man Gelbsucht.

Dabei kann eine gute Lichtqualität das Wohlbefinden deutlich steigern – schlechte hingegen kann müde machen und die Stimmung drücken.

Philips Hue CRI

Philips Hue CRI E14 470 lm White Ambiance 9290035737

Philips Hue CRI E14 470 lm White Ambiance 9290035737

IKEA Tradfri CRI

IKEA Tradfri CRI E14 470 lm Weißspektrum LED2101G4

IKEA Tradfri CRI E14 470 lm Weißspektrum LED2101G4

Osram Parathom CRI

Osram Parathom CRI E14 250 lm Classic P AC17474

Osram Parathom CRI E14 250 lm Classic P AC17474

IKEA Smart Home

So bin ich bei den IKEA Tradfri LEDs gelandet. Ich habe zunächst nur ein paar E14 LEDs gekauft – jeweils mit einer Styrbar und einer Rodret Fernbedienung – zum Testen für das Wohnzimmer und das Arbeitszimmer.

Danach war ich ungelogen täglich bei IKEA und habe mein System immer weiter ausgebaut. Nach den ersten LEDs habe ich einen Dirigera Hub gekauft, der die Möglichkeiten des Systems um zusätzliche Funktionen erweiterte.

Außer im Keller und in weniger genutzten Räumen, wo ich IKEA Solhetta LEDs nutze, hängen bei mir überall Tradfri LEDs mit Weißspektrum. Die Solhetta LEDs haben ebenfalls einen sehr hohen Farbwiedergabeindex.

Die RGB Version der Tradfri LED empfehle ich nur als Dekolicht – die Farbwiedergabe ist etwas schlechter. Ich habe zum Beispiel nur eine einzelne im Kinderzimmer in einer Stehlampe installiert. Das Hauptlicht an der Decke läuft über Tradfri LEDs mit Weißspektrum.

IKEA Solhetta CRI

IKEA Solhetta CRI E14 250 lm LED2309G2

IKEA Solhetta CRI E14 250 lm LED2309G2

Adaptives Licht mit Dirigera Hub

Mit dem Dirigera Hub habe ich eine adaptive Lichtfunktion programmiert. Morgens ist das Licht im Flur heller, abends dunkler. Tagsüber wechselt die Farbtemperatur auf 3000 Kelvin, abends auf 2700 Kelvin. Auch unterschiedlich gedimmte Leuchten sind jetzt möglich – am Spiegel im Flur ist es heller als im Gang usw.

Die Home Smart App nutze ich nur zum Programmieren – meine Tochter hat damit mehr Spaß. Für meine Frau und mich liegen Rodret und Styrbar Fernbedienungen parat.

Vorteile smarter Beleuchtung

Missen möchte ich absolut nicht mehr das Dimmen der Leuchten und das adaptive Licht. Ein weiterer Vorteil bei mir ist, dass ich noch Luft nach oben habe und es noch heller machen kann.

Das adaptive Licht ist meistens auf 75 % Leuchtkraft eingestellt, weil die E27 LEDs mit 75 Watt daherkommen und die E14 Version mit 40 Watt. Die getauschten E27er waren bei mir meist 40 Watt Leuchten, und die E14er lagen bei 25 Watt.

Und ob ihr es mir glaubt oder nicht: Ich benutze immer noch wie früher den Lichtschalter, wenn ich einen Raum betrete oder verlasse. Nachts sind alle smarten Lampen per Lichtschalter ausgeschaltet – das spart Strom und reduziert Elektrosmog. Nur während des Urlaubs lasse ich die Lichtschalter eingeschaltet.

Schlusswort

Was meint ihr? Habt ihr eine smarte Beleuchtung im Einsatz? Wenn ja – warum braucht ihr so etwas? Und wenn nein – warum braucht ihr sie nicht? Schreibt’s mir gerne in die Kommentare, ich bin gespannt auf eure Meinungen!

Wenn euch das Video gefallen hat, lasst gerne einen Daumen nach oben da und abonniert den Kanal, damit ihr nichts verpasst.

Bis zum nächsten Video.

Tschüssi…

Meine YouTube-Videos zu IKEA Smart Home